Über das Projekt
Das Projekt „LARPs For Youth to Use“ bestand aus zwei Teilen – einem Training in Berlin und einem Jugendaustausch in Berlin. Daran nahmen junge Menschen aus Deutschland, Portugal, Rumänien, Spanien und der Türkei teil.
Das Projekt befasste sich mit dem Bedürfnis junger Menschen, sich auszudrücken und eine kreative Methode der Interaktion mit Gleichaltrigen zu nutzen, um Themen zu diskutieren, die sie beschäftigen oder zu denen sie sich eine eigene Meinung bilden möchten. Das Projekt zeigte ihnen, wie die Methode in ihrem Arbeitsumfeld praktiziert und umgesetzt werden kann. Das Projekt basierte auf den Methoden der nicht-formalen Bildung.
Der Jugendaustausch dauerte 10 Tage und bestand aus 2 Phasen. In der ersten Phase wurden die Teilnehmer mit der Methode vertraut gemacht. In der zweiten Phase wurden die Skripte für die Rollenspiele City Explorations Experience und Simulation Games geschrieben und getestet. Für unseren Jugendaustausch „LARPs for Youth to Use“ kamen Teilnehmer aus Deutschland, Portugal, Rumänien, Spanien und der Türkei in Berlin zusammen. Nachdem sie in den ersten Tagen die Theorie des Live Action Role Play (LARP) kennengelernt und vorgefertigte LARPs gespielt hatten, konzentrierten sie sich auf die Entwicklung, Anpassung und Erprobung ihrer eigenen Simulationsspiele, die für Menschen mit verschiedenen Behinderungen geeignet sein sollten.
Während des Projekts wurden die Teilnehmer in die folgenden Aktivitäten einbezogen:
– LARP, Simulationsspiel und nicht-formale Bildungsvorträge und anschließende Diskussionen;
– praktische Erfahrungen beim Spielen von LARPs, wobei die Komplexität der Spiele stetig zunahm;
– Workshops zur Entwicklung verschiedener Aspekte des Spieldrehbuchs;
– Workshop zum Schreiben von Rollenspielen zur Erkundung von Städten;
– Übungen zur Teambildung, um die internationale Gruppe zu vereinen, den Zusammenhalt in kleineren Teams zu stärken und ihnen beizubringen, wie sie solche Aktivitäten in Zukunft in ihre LARP-Sitzungen einbauen können;
– kreativer Prozess des Schreibens von Simulationsspielen in Teams und Anleitung durch Mentoren;
– Durchführung der frisch geschriebenen LARPs vor einem sicheren Publikum von Gleichaltrigen, um die Skripte zu testen und anzupassen;
– Lernen der Europäischen Jugendziele in kleinen Teams.
Nach dem Training haben die TeilnehmerInnen:
– haben sie ein eigenes Verständnis davon, was LARP ist;
– haben sie ein selbst entwickeltes LARP-Szenario, das sie in ihrem unmittelbaren Umfeld einsetzen können;
– verfügen sie über Hilfsmittel zur Entwicklung von Rollenspielen wie Stadterkundungen und Simulationsspielen in Eigenregie;
– wissen, wo sie kostenlos fertige Szenarien finden können;
– eine Reihe von Ideen haben, wie sie das Simulationsspiel für ihr Zielpublikum „barrierefrei“ gestalten können;
– Sie haben ein großartiges Instrument zur Teambildung, das sie in ihrer Arbeits-/Studien-/Freundesgemeinschaft einsetzen können.
Außerdem entwickelten die Teilnehmer 5 Rollenspiele zur Erkundung von Städten, die auf den Jugendzielen der Europäischen Union basieren. Die Themen waren: sexuelle Belästigung im öffentlichen Raum, Umweltaktivismus, Bewältigungsmechanismen bei der Erkundung von Parks für Menschen mit psychischen Schwierigkeiten, Befragung von Berlinern zur Qualität von Bildung und sozialen Fragen.
In der zweiten Phase des Austauschs haben sie 7 Simulationsspiele entwickelt zu den Themen:
– die Bedeutung eines fairen und gleichberechtigten Zugangs zu Wissen und Bildung
– über die Folgen der Abholzung von Wäldern;
– Gleichberechtigung in der Schule für Menschen, die mit Barrieren konfrontiert sind;
– Debatten zu den Themen Umwelt, Arbeitslosigkeit und Gleichberechtigung;
– Vorstellungsgespräche mit Vorurteilen gegenüber weiblichen Bewerbern.
Für weitere Informationen können Sie das INFOPACK.
Feedback der TeilnehmerInnen
„Ich hatte die Möglichkeit, am Erasmus+ Jugendaustauschprojekt „LARPs For Youth to Use“ als Gruppenleiterin des türkischen Teams teilzunehmen. Während dieses Projekts hatte ich die Möglichkeit, neue Leute zu treffen, andere Kulturen kennenzulernen, die erstaunliche Stadt Berlin zu erkunden und weitere Informationen über LARP (Live Action Role Playing) zu erhalten. Das Bewusstsein über LARP, das ich durch diese Erfahrung gewonnen habe, hat mir gezeigt, dass LARP eine Methode ist, die sich von anderen Medien unterscheidet. Es spricht alle Sinne an, den Verstand, die Emotionen und den Körper. Mehr über dieses Konzept zu erfahren, zu sehen, wie ich mit den erworbenen Fähigkeiten die ersten Schritte bei der Entwicklung eines Spiels mache, und viele unvergessliche Momente mit tollen Menschen zu verbringen, macht mich sehr glücklich über dieses Projekt. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um CHANCE International für die harte Arbeit in allen Phasen dieses Projekts zu danken.“ – Alper Can.
„Bevor ich an diesem Projekt teilnahm, wusste ich nichts über LARPS. Und jetzt weiß ich nicht nur, was Live-Action-Rollenspiele bedeuten, sondern habe auch mein eigenes Spiel entwickelt. Es war eine meiner schönsten Erfahrungen beim Jugendaustausch, weil ich meine Kreativität nutzen konnte, indem ich von klugen und einfallsreichen Leuten umgeben war. Am besten hat mir an diesem Programm gefallen, dass ich meine eigene Denkweise erweitern konnte, indem ich mich in verschiedene Charaktere hineinversetzt habe. Ich denke, das Konzept der LARPs sollte mehr zu Bildungszwecken eingesetzt werden, weil die Ergebnisse erstaunlich sein können. Ich bin wirklich begeistert, dass es meinem Team und mir gelungen ist, auf der Grundlage unserer Ideen und mit der Hilfe unserer Betreuer bis zum Ende des Projekts ein LARP zu entwickeln. Ich denke, ich habe in der vergangenen Woche viel gelernt und würde mich freuen, wenn andere Menschen Interesse hätten, mehr über dieses Konzept zu erfahren.“ – Ilinca Chițu.
„Dies war mein erstes Erasmus+ Projekt, daher war es für mich noch bedeutungsvoller. Vor dem Projekt wusste ich nichts über LARPs. In einem kurzen Zeitraum von 9 Tagen habe ich viele neue Freunde gefunden, meine Kultur geteilt und jeden Tag etwas Neues gelernt. Dieses Projekt in einer fantastischen Stadt wie Berlin zu erleben, hat mir noch mehr Spaß gemacht. Dank des Projekts habe ich meine Kreativität verbessert und bin aus einigen Schablonen ausgebrochen, die ich geschaffen hatte. Außerdem kann ich das LARP nutzen, um mich in Minderheitengruppen einzufühlen, die mit verschiedenen Problemen konfrontiert sind, und kann dann neue Lösungen entwickeln. Da ich Mathematiker bin, möchte ich das LARP auch im Mathematikunterricht einsetzen. Mathematik ist so langweilig für alle, aber meiner Meinung nach kann sie mit LARP mehr Spaß machen. Es war eine tolle Erfahrung für mich, vielen Dank an alle Beteiligten. Ich bin so froh, alle kennengelernt zu haben und hoffe, dass wir uns eines Tages wiedersehen.“ – Öykü Kaplan.
„Ich habe an dem Projekt „Live Action Role Playing Game“ teilgenommen, das von CHANCE international organisiert und von der Europäischen Union unterstützt wurde. Da ich schon vorher über LARPs Bescheid wusste, hatte ich keine Schwierigkeiten, mich in das Projekt einzuarbeiten. Wir hatten einen angenehmen Einführungsprozess, bei dem ich die Details kennenlernte. Ich habe eine sehr angenehme und lustige Harmonie mit den Leuten gefunden, die ich gerade kennen gelernt habe. Obwohl wir aus völlig unterschiedlichen Verhältnissen kommen, haben wir einen gemeinsamen Punkt gefunden und 8 Tage sehr angenehm verbracht. Ich kehre mit schönen Erinnerungen, wertvollen Freundschaften und vielen neuen Informationen in die Türkei zurück. Vielen Dank!“ – İrem Albayrak.
„Ich habe an LARPs for Youth to Use Youth Exchange in Berlin, Deutschland, teilgenommen. Dieses Projekt hat Menschen aus Spanien, Portugal, Rumänien, der Türkei und Deutschland im Alter von 16-30 Jahren zusammengebracht. Durch diese Jugendbegegnung haben wir verschiedene Arten von LARPs erlebt und gelernt, was LARP ist. Wir lernten, wie man LARPs von Grund auf vorbereitet und wie man sie zu Bildungs- oder Spaßzwecken einsetzen kann. Auf der anderen Seite haben wir unsere Kultur geteilt, uns gegenseitig unsere Sprachen beigebracht, unvergessliche Erinnerungen geschaffen, Berlin erkundet und unsere Jugend genossen.“ – Göksel Çekçi.
„Vor dem Beginn dieses Projekts hatte ich keine Ahnung, was LARPs sind und was mich erwartet. Das Projekt hat mir sehr viel gegeben. Es war wirklich interessant für mich, etwas über LARPs und Simulationsspiele zu lernen und wie ich sie in meinem Leben einsetzen kann. Ich habe viele neue Leute kennengelernt, mit denen ich auf jeden Fall auch nach dem Projekt in Kontakt bleiben werde, und es war toll, mehr über andere Kulturen zu erfahren, und ich bin jetzt sehr motiviert, neue Länder zu besuchen und neue Sprachen zu lernen. Ich möchte mich auch bei unserem Betreuer Ivan bedanken, denn er hat einen tollen Job gemacht und war immer bereit, uns zu helfen. Dank dieses Projekts hatte ich die Möglichkeit, nicht nur etwas über Live Action Role Play zu lernen, sondern auch eine schöne Zeit mit netten Menschen zu verbringen.“ – Arina Belovolova.
„Nachdem ich in einer Facebook-Gruppe Informationen über das LARP-Projekt gesehen hatte, interessierte ich mich für Live Action Role Play und beschloss, es auszuprobieren. Im Rahmen des Projekts hatten wir viele interessante Sitzungen, in denen wir lernten, wie wir unsere eigenen Live-Action-Rollenspiele erstellen können. Ich hatte die Möglichkeit, viele nette Leute aus ganz Europa kennenzulernen, verschiedene Kulturen zu entdecken und Berlin zu erkunden. Besonders gut hat mir gefallen, dass wir LARPS auf eigene Faust im Stadtzentrum gemacht haben. Ich kann jungen Leuten nur empfehlen, eine solche Erfahrung zu machen und mit einem Erasmus+ Projekt ins Ausland zu gehen, da es den Charakter stärkt und die Sprach- und Kommunikationsfähigkeiten verbessert.“ – Korbinian Gaigl.
„Rückblickend bleiben die Tage in Berlin als eine unvergessliche, vielschichtige Lernerfahrung in Erinnerung. Ich erinnere mich gerne an die Kontakte, die ich mit anderen Teilnehmern und Gleichgesinnten geknüpft habe, die ihren Blickwinkel erweitern wollten. Die Zusammenarbeit zwischen den Organisatoren und unserem Gastgeber CHANCE International sorgte für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. So wurde ein Umfeld geschaffen, in dem Theorie und Praxis aufeinander trafen, und die Ergebnisse können nun für sich selbst sprechen. Es war ein Vergnügen, dabei zu sein und Happy-Larping!“ – Algirdas Griška.
„Als ich zu diesem Projekt über LARPs kam, erwartete ich Spaß. Ich wollte ein paar Spiele spielen und lachen. Als die Leute anfingen zu weinen und wir gemeinsam emotionale Momente erlebten, wurde mir klar, dass dieses Projekt viel mehr ist. Danke, dass du mich durch diese transformierenden Erfahrungen geführt hast und es mir ermöglicht hast, sie auch für andere zu schaffen.“ – Martin Stollberg.
Bedingungen
Wir suchen 5 Teilnehmer im Alter von 16-30 Jahren und 1 Gruppenleiter 18+ pro Land aus Deutschland, Portugal, Rumänien, Spanien, Türkiye, die:
– Interesse daran haben, Veranstaltungen für ihre Gemeinden und Gleichaltrige zu organisieren;
– schon immer mal eine Rolle im Theater spielen wollten, sich aber nie getraut haben;
– Spiele im Allgemeinen mögen;
– und die lernen möchten, wie man Live Action Role Play als spielerisches Instrument für Bildung und bürgerschaftliches Engagement einsetzt.
VORKENNTNISSE IN LIVE-ACTION-ROLLENSPIELEN SIND NICHT ERFORDERLICH.
Die Teilnehmer des Trainings im April 2022 sind herzlich eingeladen, an dem Projekt teilzunehmen, um ihre LARPs durchzuführen und zu lernen, mit Simulationsspielen zu arbeiten und diese zu entwickeln.
Wichtige
Information
Das Projekt wird durch das Programm Erasmus+ finanziert. Die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Austauschaktivitäten werden von den Veranstaltern übernommen.
Seminarhaus Berlin Weißensee
Indira-Gandhi-Straße, 13
13088 Berlin.
REISEKOSTEN
Es wird von den TeilnehmerInnen erwartet, dass man an allen Aktivitäten teilnimmt, es sei denn, man ist krank. Leider können die Reisekosten nicht erstattet werden, wenn die TeilnehmerInnen weniger als 90 % des Programms absolviert haben.
Bevor man einen Flug bucht, bitten wir, mit der koordinierenden Organisation Rücksprache zu halten.
Wir bitten auch, alle Originalrechnungen und Bordkarten aufzubewahren und diese bei der Abrechnung vorzulegen.
Es besteht die Möglichkeit, + 1/2 Tage vor und nach dem Projekt an- und abzureisen, wenn man nachweisen kann, dass die Flüge an diesen Tagen günstig waren (ein Screenshot ist erforderlich).
Reisekosten (Flugzeug):
Portugal und Spanien – 360 Euro;
Türkiye und Rumänien – 275 Euro;
Deutschland – 180 Euro.
Die Reisekosten können höher sein, wenn man sich für eine umweltfreundliche Reise mit emissionsarmen Verkehrsmitteln für den größten Teil der Reise entscheidet, z. B. Bus, Bahn oder Fahrgemeinschaften.
In diesem Fall betragen die Reisekosten:
Portugal und Spanien – 410 Euro;
Türkiye und Rumänien – 320 Euro;
Deutschland – 210 Euro.
Bitte beachten:
Alkoholische Getränke sind während des Projekts nicht erwünscht.
Tretet dem Projekt bei
Häufig
gestellte Fragen
Hier ist die Liste mit Antworten auf die beliebtesten Fragen über uns und was wir tun
Die meisten Angebote der internationalen Jugendarbeit richten sich an junge Menschen zwischen 12 und 30 Jahren, da die entsprechenden Programme von Drittanbietern auf diese Altersgruppe zugeschnitten sind. Es gibt aber auch immer mehr Angebote für Kinder. Die internationale Jugendarbeit richtet sich grundsätzlich an alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Die vom Erasmus + -Förderprogramm finanzierten Jugendbegegnungen werden von CHANCE International jungen Menschen zwischen 18 und 26 Jahren (in einigen Ausnahmefällen bis zu 30 Jahren) angeboten.
Wir unterscheiden zwischen Teilnehmerbeitrag und Gesamtkosten. Der Teilnehmerbeitrag liegt je nach Projekt in der Regel zwischen 20 und 100 Euro. Wenn der Beitrag zu hoch ist, werden wir immer einen Weg finden, wie Sie an einer Begegnung teilnehmen können. Bitte kontaktieren Sie uns!
Ein Jugendaustausch wird aus Eigenmitteln des Veranstalters, Drittmitteln und dem Beitrag des Teilnehmers finanziert. Drittmittel sind Mittel der Bundesregierung aus dem Kinder- und Jugendplan und europäische Mittel aus dem Erasmus + Jugendprogramm. Drittmittel werden vom Veranstalter oder Sponsor beantragt.
Um an unseren Projekten teilnehmen zu können, müssen Sie sich für das Projektthema oder den kulturellen Austausch im Allgemeinen interessieren. Wir benötigen keine Fremdsprachenkenntnisse, keine interkulturellen Erfahrungen und keine thematischen Vorkenntnisse. Sie bringen Ihre Neugier mit und den Wunsch zu lernen.
Wir erwarten von unseren Teilnehmern, die einen verbindlichen Antrag für das Projekt gestellt haben:
-dass sie sich aktiv an der Gestaltung aller Projektphasen beteiligen und das Projektprogramm mitgestalten;
-dass sie an allen Projektaktivitäten teilnehmen.
Maßnahmen des Hygienekonzepts:
– Die Teilnehmer machen 3 PCR Tests: 1 Test bei der Ausreise aus
Deutschland und 2 bei der Ankunft und Ausreise;
– In öffentlichen Bereichen ist das Tragen von FPP2-
Masken Pflicht;
– Die Organisatoren stellen Masken und Desinfektionsmittel zur
Verfügung;
– Der Gastgeber sorgt für eine möglichst sichere Unterbringung und
geplante Aktivitäten: z.B. individuelle Nutzung der Räume durch die
Gruppe. Oder in einem sicheren Abstand zu den anderen Teilnehmern;
– Im Falle einer Infektion – erfolgt Isolierung der Person,
Kostenübernahme durch drei Parteien (gastgebende und entsendende
Organisation und Teilnehmer*in).
Kontakt
Haben ihr noch Fragen?
Ruft uns an oder schreibt eine E-Mail.
Wir sind von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr für euch da.