Über das Projekt
Vom 31. März bis 9. April 2023 fand in Berlin ein spannendes und transformatives Projekt statt: der Erasmus+ Ausbilderkurs „Einsatz von LARPs in der Bildung“. Diese intensive Schulungsinitiative, die von dem dynamischen Duo Ivan Makarov und Yauheniya Siadova geleitet wurde, brachte eine vielfältige Gruppe von Jugendbetreuern, Ausbildern, Erziehern, Sozialarbeitern, Lehrern und Museumsfachleuten zusammen, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgten: die Nutzung von Live Action Role Play (LARP) als wirkungsvolles Bildungsinstrument.
Die treibende Kraft hinter diesem Projekt war es, diese engagierten Menschen zu befähigen, ihre pädagogischen Bemühungen mit Leben zu erfüllen. Zu den vielfältigen Zielen des Projekts gehörte es, Neugierde zu wecken, unterschiedliche Perspektiven einzunehmen, Raum für tiefgreifende Überlegungen zu schaffen, unvergessliche Erlebnisse zu kreieren und schließlich die Teilnehmer zu inspirieren, sich durch das fesselnde Medium des LARP für ihre Anliegen oder Organisationen einzusetzen. Entscheidend für den Erfolg war die Einbeziehung von Methoden der nicht-formalen Bildung, die die Grundlage für eine bereichernde 10-tägige Reise bildeten, die in zwei unterschiedliche Phasen unterteilt war.
In der Anfangsphase begaben sich die Teilnehmer auf eine Entdeckungsreise und tauchten in die Kunst des LARP ein. Je tiefer sie in die Welt des Rollenspiels eintauchten, desto mehr praktische Erfahrungen sammelten sie, angefangen bei einfachen Szenarien bis hin zu komplexeren und fesselnden Geschichten. Neben diesen intensiven Erfahrungen nahmen sie an Workshops teil, in denen sie ihre Fähigkeiten in der Drehbuchentwicklung verfeinerten. Das Projekt unterstrich auch die Bedeutung von Teamarbeit und Einigkeit in einem internationalen Kontext und förderte Verbindungen, die ihnen bei zukünftigen LARP-Sitzungen von Nutzen sein werden.
Die zweite Phase des Projekts war dem kreativen Prozess der Erstellung von LARP-Drehbüchern gewidmet. Die Teilnehmer arbeiteten in Teams und nutzten LARP-Entwurfsvorlagen und die Anleitung ihrer Mentoren, um ihre Ideen zum Leben zu erwecken. Dieses gemeinschaftliche Unterfangen gipfelte in der Präsentation ihrer frisch gefertigten LARPs vor ihren Mitschülern. Diese Probeläufe lieferten wertvolles Feedback und ermöglichten es den Autoren, ihre Skripte für ein optimales Engagement abzustimmen.
Als das Projekt zu Ende ging, verließen die Teilnehmer das Projekt mit einem soliden Instrumentarium. Sie verfügten über ein tiefgreifendes Verständnis von LARP, da jeder von ihnen mindestens drei LARPs gespielt, internationale LARP-Perspektiven gesehen und ein Szenario mitentwickelt hatte. Sie nahmen auch selbst entworfene LARP-Szenarien mit, die auf ihr Zielpublikum zugeschnitten waren, Zugang zu Ressourcen für die Entwicklung neuer LARPs, Wissen über die Verwendung von Requisiten und ein Bewusstsein dafür, wie Sound und Beleuchtung das LARP-Erlebnis aufwerten können. Wichtig ist, dass sie mit Strategien ausgestattet wurden, um LARPs für alle zugänglich zu machen und so die Inklusion zu fördern.
Das Projekt legte den Schwerpunkt auf vier übergreifende Prioritäten: Inklusion und Vielfalt, digitale Transformation, Umwelt und Nachhaltigkeit sowie Teilnahme am demokratischen Leben, europäische Werte und bürgerschaftliches Engagement. Diese Themen zogen sich wie ein roter Faden durch das gesamte Projekt, mit der Verpflichtung, Bewerber mit verschiedenen Barrieren willkommen zu heißen, digitale Werkzeuge für die Kommunikation und die Bereitstellung von Inhalten zu nutzen, Nachhaltigkeit sowohl in den Inhalten als auch in der Praxis zu fördern und sich für die Werte der EU und bürgerschaftliches Engagement einzusetzen.
Der Erwerb von Kompetenzen war ein zentraler Aspekt des Projekts. Die Teilnehmer entwickelten mehrsprachige Kompetenzen, verfeinerten persönliche und soziale Fähigkeiten, gewannen Einblicke in die Bürgerschaft, kultivierten unternehmerische Fähigkeiten und verbesserten ihre digitalen Kompetenzen. Diese umfassenden Fähigkeiten befähigten sie, sich in der Welt des LARP selbstbewusst und wirkungsvoll zu bewegen.
Das Ergebnis dieses Projekts waren fünf anregende LARP-Szenarien, die jeweils auf die unterschiedlichen Bedürfnisse und Interessen der lokalen Gemeinschaften zugeschnitten waren. Die Themen reichten von der Ära des Kalten Krieges bis hin zur Zusammenarbeit im Angesicht von Täuschung, Bewältigungsmechanismen, Debattierfähigkeiten und der Bedeutung der Aufrechterhaltung von Bindungen in einer sich schnell verändernden Welt.
Während die meisten LARP-Skripte vertraulich blieben, wurde ein Skript auf der Website des Projekts Chance International veröffentlicht. Dies ermöglichte einen Einblick in das kreative Potenzial, das während der Schulung entstand.
Die Projektergebnisse wurden über Plattformen wie Instagram verbreitet, wodurch ein breiteres Publikum erreicht und der Einsatz von LARP in der Bildung gefördert wurde.
Natürlich ist kein Projekt ohne Herausforderungen. Ein Team stieß bei der Entwicklung seines LARP auf Schwierigkeiten, die auf unterschiedliche Führungsstile und -ansätze zurückzuführen waren. Dieses Hindernis wurde jedoch durch einen tief greifenden Reflexionsprozess und die Übernahme eines Szenarios aus einem früheren LARP-Projekt überwunden, das unschätzbare Lektionen in Teamarbeit und Anpassungsfähigkeit lieferte.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Erasmus+ Ausbilderkurs „Einsatz von LARP in der Bildung“ geografische Grenzen und Sprachbarrieren überwunden hat, um den unterschiedlichen Teilnehmern ein transformatives Instrumentarium an die Hand zu geben. Durch die Kraft von LARP inspirierte diese Initiative nicht nur das Lernen, sondern förderte auch Inklusivität, Nachhaltigkeit und bürgerschaftliches Engagement und hinterließ bei allen Beteiligten einen bleibenden Eindruck.
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